Ratgeber:
Finanzielle Vorbereitung auf die Pension
Das Thema taucht immer mal wieder auf: Geringverdienende, aber selbst der sogenannte Mittelstand, können während ihres Erwerbslebens kaum relevante Beträge sparen. Riskieren sie damit, auch als Rentnerinnen und Rentner «den Gürtel enger schnallen» zu müssen? Ein Blick auf die Umstände.
Wie viel Sie mit 60 Jahren gespart haben sollten
Die Frage, ob man im Alter genug zum Leben hat, hängt – natürlich neben der Frage, wie viel man ausgibt respektive ausgegeben kann – zu einem grossen Teil davon ab, wie viel man während des Erwerbslebens sparen kann, um es im Rentenalter als Rente oder Vermögensverzehr einsetzen zu können. Gespart wird einerseits in der Pensionskasse und andererseits in der privaten Vorsorge (Säule 3a) sowie im freien Vermögen. Auch der Anspruch auf sonstige Renten darf nicht ausser Acht gelassen werden. So haben die meisten Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz Anspruch auf eine AHV-Rente. Doch wie viel Geld sollte man mit 60 gespart haben, um in der Schweiz mehr oder weniger sorgenfrei – sagen wir bis 90 – leben zu können?
Das Vermögen bei Pensionierung berechnen
Die bekannte Faustregel besagt, dass man vor der Pensionierung mit AHV und Pensionskasse rund 60 Prozent des Gehalts erreichen sollte, um den Lebensstandard beibehalten zu können. Mit zusätzlichen Mitteln kann der Zusatzbedarf finanziert werden. Kennt man die AHV-Rente und den Umwandlungssatz in der Pensionskasse, kann man rückwärts rechnen, wie viel Geld in der Pensionskasse sein muss, um dieses Ziel zu erreichen. Die Frage «wie viel Geld braucht man nach der Pensionierung?» lässt sich jedoch nicht so einfach und pauschal beantworten. Rentnerinnen und Rentner haben sehr unterschiedliche Ausgaben, welche von ihrer jeweiligen Wohnsituation (Miete oder Wohneigentum), dem Gesundheitszustand, aber auch von anderen Faktoren abhängig sind.
Rente berechnen
Bei einem Monatseinkommen vor dem Eintritt ins Rentenalter in der Höhe von CHF 7'500 würde das bedeuten, dass man – neben den CHF 29'400 AHV-Maximalrente für Alleinstehende – rund CHF 25'000 Rente aus der Pensionskasse erzielen müsste, um auf CHF 54'000 Jahreseinkommen zu kommen, was gemäss der Faustregel den 60 Prozent von CHF 90'000 entspricht. Dies bedeutet ein monatliches Renteneinkommen in der Höhe von CHF 4'500. Bei einem Umwandlungssatz von fünf Prozent würde das bedeuten, dass man CHF 500'000 in der Pensionskasse haben müsste: CHF 500'000 x 5 % = CHF 25'000 PK-Rente pro Jahr. Allerdings stellt sich dabei die Frage, ob man mit rund CHF 4'500 pro Monat (= 60 % von CHF 7'500) den Lebensstandard halten kann, den man zuvor mit CHF 7'500 hatte. Entsprechend ist es ratsam, auch ausserhalb der ersten beiden Säulen Geld anzusparen.
Wie hoch ist das Vermögen von Rentnern in der Schweiz?
Über wie viel Vermögen verfügen Rentnerinnen und Rentner in der Schweiz? Die Angaben sind – je nach Quelle – unterschiedlich. In einem jüngeren Artikel beziffert die NZZ (1) das durchschnittliche Vermögen eines Rentnerpaars mit CHF 370'000. Dieses durchschnittliche Vermögen bei der Pensionierung ist allerdings ungleich verteilt, denn neben Millionären gibt es auch den «typischen Rentner» in der unteren Vermögenshälfte. Dieser beginnt die Pensionierung mit Ersparnissen von CHF 54'000.
Die Frage, wie viel Vermögen man mit Alter 60 haben sollte, ist also schwierig zu beantworten. «Je mehr, desto besser» würde es wohl treffen, ist aber wenig hilfreich. Hat man als Ehepaar ohne die Guthaben bei der Pensionskasse rund CHF 400'000 auf der Seite, liegt man über dem Schnitt und sollte damit gut aufgestellt sein.
Das Schweizer Vorsorgesystem verstehen
Die Altersvorsorge der Schweiz besteht aus drei Säulen. Die erste Säule funktioniert im sogenannten Umlageverfahren. Hier bezahlen Erwerbstätige Beiträge ein, die quasi gleichentags genutzt werden, um Leistungsempfängerinnen und -empfänger zu bezahlen. Diese Leistungen bestehen fast immer aus Renten, die wichtigste davon ist die AHV-Rente, welche die Grunddeckung im Alter sicherstellen soll. Die zweite Säule der Vorsorge in der Schweiz ist die berufliche Vorsorge. Sämtliche Angestellte, welche die sogenannte «Eintrittsschwelle» von gegenwärtig CHF 22'050 lohnmässig erreichen, sparen mit ihren Arbeitgebenden Beiträge an, welche dereinst als Rente in Kapitalform oder Teils/Teils bezogen werden können, um nach dem Erwerbsleben idealerweise den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Ergänzt wird das Schweizer Vorsorgesystem durch die dritte Säule (Säule 3a), in welcher steuerprivilegiert Privatgelder gespart werden können. Das Vorsorgeprinzip der Schweiz sieht die Säulen kumulativ vor. Schauen wir etwas genauer auf die erste Säule, konkret die AHV.
AHV-Rente berechnen
Die Rente, die man dereinst aus der AHV erhält, hängt massgeblich von zwei Faktoren ab: den Anzahl Beitragsjahren und dem durchschnittlich anrechenbaren Jahreseinkommen. Dazu kommen je nachdem Erziehungs- und Betreuungsgutschriften. Weiter wird mit einem Aufwertungsfaktor das Erwerbseinkommen aus früheren Jahren an das aktuelle Lohnniveau angepasst. Erreicht man 44 Beitragsjahre und ein genug hohes durchschnittliches Einkommen, erzielt man eine maximale AHV-Rente. Diese maximale AHV-Rente in der Schweiz beträgt für eine Einzelperson gegenwärtig (Stand 2024) CHF 29'400 und für ein Ehepaar CHF 44'100. Die AHV-Rente berechnen kann man also, wenn man diese Faktoren kennt. Oft ist es jedoch sinnvoller, dass man bei der Ausgleichskasse eine Rentenvorausberechnung bestellt. Diese ist kostenlos und kann online beantragt werden.
Durchschnittliche AHV-Rente in der Schweiz
Da natürlich nicht alle Rentnerinnen und Rentner genug Beitragsjahre oder ein genug hohes durchschnittliches Einkommen haben, liegt die durchschnittliche AHV-Rente tiefer als die maximal mögliche. Gemäss Statista (2) betrug die durchschnittliche AHV-Rente im Jahr 2022 CHF 1'884 für Frauen und CHF 1'862 für Männer.
Berechnung der Rente aus der Pensionskasse
Etwas anders berechnet sich die Rente aus der zweiten Säule, also derjenigen aus der Pensionskasse. Die Ausnahme bilden sogenannte Leistungsprimatkassen, bei denen sich die Rente typischerweise am Lohn in den letzten Erwerbsjahren rechnet, unabhängig davon, wie viel man in der Pensionskasse angesammelt hat. Die überwiegende Mehrheit der Pensionskassen in der Schweiz sind heute allerdings sogenannte Beitragsprimatkassen. Dort wird das angesparte Guthaben, welches beim Altersrücktritt vorhanden ist, zu einem vorgegebenen Umwandlungssatz in eine lebenslange Rente umgewandelt.
Rein obligatorischer Teil und ausserobligatorischer Teil
Im rein obligatorischen Teil wird der Umwandlungssatz durch die Politik vorgegeben, im ausserobligatorischen Teil setzen die Pensionskassen diesen anhand von Parametern wie Lebenserwartung und Rendite der vorhandenen Mittel selbst fest. In der Schweiz sind erfahrungsgemäss rund 86 Prozent auch im ausserobligatorischen Bereich in der Pensionskasse versichert. Lediglich rund 14 Prozent aller Erwerbstätigen sind nur im rein obligatorischen Teil versichert.
Auszahlung der Pensionskasse in der Schweiz
Die Berechnung der Rente aus der Pensionskasse ist vereinfacht gesagt und wie oben dargestellt «vorhandenes Altersguthaben x Umwandlungssatz». Für die Auszahlung der Pensionskasse in der Schweiz ist die Rente allerdings nicht die einzige Option. Man kann das vorhandene Altersguthaben auch ganz oder teilweise in Kapitalform beziehen. Die Frage, ob man eine Rente, das Kapital oder eine Mischform aus beidem wählt, ist schwierig zu beurteilen, hat aber oft weitreichende Folgen. Eine sorgfältige Planung und den Beizug von Vorsorge- respektive Steuerexperten ist dazu empfehlenswert.
Individuelle und steuerprivilegierte Beiträge an die Säule 3a
Während des Erwerbslebens können individuell und steuerprivilegiert Beiträge an die Säule 3a einbezahlt werden. Die Auszahlung dieser Guthaben erfolgt in Kapitalform. Dieses Kapital kann frühestens fünf Jahre vor Erreichen des regulären AHV-Referenzalters bezogen werden. Aktuell können daher Frauen ihre Säule-3a-Guthaben zwischen dem 59. und 64. Altersjahr beziehen. Wird die Erwerbstätigkeit nach Erreichen des Referenzalters fortgeführt, kann der Bezug der Säule-3a-Guthaben auch auf bis zu fünf Jahre nach Erreichen des Referenzalters aufgeschoben werden.
Lebenshaltungskosten und Ausgaben nach der Pension
Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz setzen sich sowohl für Erwerbstätige als auch für Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger aus verschiedenen Ausgabenbereichen zusammen. Zu den Hauptausgaben gehören unter anderem:
- Unterkunft
- Lebensmittel und Getränke
- Gesundheitswesen
- Transport
- Bildung
- Freizeit und Unterhaltung
- Versicherungen
- öffentliche Dienstleistungen (Wasser, Strom etc.).
Lebenshaltungskosten in der Schweiz
Wie man unschwer feststellen kann, sind die Lebenshaltungskosten nach der Pension nur in wenigen Bereichen tiefer als zuvor und bleiben entsprechend hoch. Sie variieren je nach Standort und persönlichem Lebensstil. Will man für die Rentenplanung ein sauberes Budget aufstellen, ist es empfehlenswert, einen der zahlreichen Online-Rechner für die Aufstellung der Lebenshaltungskosten zu verwenden.
Budget für Rentner in der Schweiz
Bei der Berechnung eines Budgets für Rentnerinnen und Rentner in der Schweiz darf man auf keinen Fall unterschätzen, wie viel Geld man braucht. Spannende Angaben zu den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in der Schweiz und Tabellen, welche Altersklasse für welche Posten wie viel ausgibt, finden sich beim Bundesamt für Statistik.
Sparziele und Vermögensaufbau bis 60
Wie wir gesehen haben, liegt man mit Ersparnissen von rund CHF 400'000 als Rentnerehepaar knapp über dem Durchschnitt. Natürlich sind beim Vermögensaufbau in der Schweiz andere Faktoren zu berücksichtigen. Etwa die Frage, ob man ein Eigenheim hat. Auch anfallende Erbschaften – oft auch als 4. Säule bezeichnet – können neben dem Sparen einen willkommenen Beitrag darstellen, um für den Lebensabend genug Kapital zu haben. Zu beachten ist hier, dass durch die allgemein gestiegene Lebenserwartung heute eher später als früher mit Erbschaften zu rechnen ist, was ja aber eigentlich auch eine schöne und erfreuliche Entwicklung darstellt, wenn man seine Liebsten länger an seiner Seite hat.
Wie viel sollte man in der Schweiz pro Monat sparen?
Ideal ist es natürlich, früh mit dem Sparen zu beginnen. So trägt auch der Zinseszinseffekt noch etwas bei. In der Schweiz ist es jedoch vielfach so, dass in jungen Jahren ausserhalb der beruflichen Vorsorge und eventuell mit der Säule 3a nicht viel gespart werden kann, weshalb eher in fortgeschrittenem Alter gespart wird. Was optimale Sparstrategien für 60-Jährige in der Schweiz sind, kann nicht generell gesagt werden. Einkäufe in die Pensionskasse haben aber aufgrund des Steuereffekts gerade im fortgeschrittenen Alter einen hohen Stellenwert. Will man Kapital beziehen, ist jedoch die Sperrfrist von drei Jahren für die geplante Auszahlung von Kapital aus der Pensionskasse zu beachten. Wer freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse leistet, darf danach innerhalb von drei Jahren grundsätzlich keine Kapitalbezüge tätigen.
Vorsorgesparen mit freiem Vermögensaufbau
Wie wir gesehen haben, gehen Vorsorge- und Vermögensaufbau Hand in Hand. Für das Vorsorgesparen in der Schweiz kombiniert man idealerweise die steuerprivilegierte Vorsorge mit freiem Vermögensaufbau, um finanzielle Unabhängigkeit im Alter zu erreichen. Unsere deutschen Nachbarn würden wohl den Ausdruck «Ruhestandsparen» verwenden, auch hier geht es darum, einerseits einen Vermögensaufbau für die Rente und andererseits freies Vermögen aufzubauen.
Vorsorgeauftrag auch für Jüngere
Im ganzen Zusammenhang soll auch der Vorsorgeauftrag genannt werden. Es ist notabene auch für jüngere Menschen auf jeden Fall sinnvoll, den «Fall der Fälle» zu regeln. Wer kümmert sich um mein Vermögen oder auch um mich selbst, wenn ich das nicht mehr kann? Oft ist der Ehepartner die naheliegende Lösung, gerade im Bereich der Vermögensvorsorge ist genau das jedoch nicht immer nachhaltig und damit die Ideallösung, insbesondere dann nicht, wenn beide etwa im gleichen Alter sind.
Planung und Vorbereitung auf die Pension
Die Pensionierung in der Schweiz erfolgt von Gesetzes wegen mit Erreichen des Referenzalters. Dieses liegt momentan bei 65 Jahren. Für die Frauen wird es ab 2025 stufenweise dorthin angehoben, momentan liegt es noch bei 64 Jahren. Es ist jedoch möglich, sowohl früher in Rente zu gehen als auch länger zu arbeiten. Dies sowohl in der AHV als auch in den Pensionskassen. Bezieht man die AHV-Rente früher, wird eine gekürzte Rente ausgerichtet, schiebt man den Bezug auf, erhält man einen Zuschlag. Die AHV-Rente lässt man idealerweise von der Ausgleichskasse mit einer sogenannten «Rentenvorausberechnung» berechnen. Man kann diese aber anhand der Beitragsjahre, Erziehungsgutschriften und dem durchschnittlichen Jahreseinkommen auch selbst ungefähr bestimmen. Aufgrund des sogenannten «Ehegattensplittings» ist die Berechnung für ein Ehepaar, insbesondere wenn ein Ehepartner das Rentenalter früher erreicht, relativ kompliziert. Auch hier ist der Antrag auf Rentenvorausberechnung zu empfehlen, es schadet jedoch nie, die Berechnung und die zugrunde liegenden Parameter selbst auch noch zu plausibilisieren.
Pensionsplanung: sorgfältig auf die Pensionierung vorbereiten
Die AHV stellt aber konzeptionell nur den Grundbedarf sicher. Um in der Schweiz im Alter vernünftig leben zu können, sind weitere Einkommen und/oder Vermögenswerte vonnöten. Dies muss in der Pensionierungs- respektive Vorsorgeplanung berücksichtigt werden. Damit eine solche Planung «Hand und Fuss» hat, ist eine vorsichtige Budgetplanung anlässlich der Pensionierung vonnöten. Oft kann man kurz nach der Pensionierung relativ viel Geld ausgeben, da man gesundheitlich auf der Höhe ist und beispielsweise noch reisen kann, derweil mit den Jahren die Mobilität womöglich abnimmt, im Gegenzug aber die Gesundheitskosten etc. steigen. Um im Alter finanzielle Sicherheit zu haben, ist es also notwendig, während des Erwerbslebens zu sparen. Sei dies steuerbegünstigt in der zweiten oder dritten Säule oder im freien Vermögen. Alleine mit der AHV wird man im Alter fast sicher finanzielle Probleme haben.
Finanzielle Vorbereitung auf die Pension: Fazit
Wie wir gesehen haben, ist die Rentenvorsorge in der Schweiz ein System mit 3 Säulen. Hier sind bei Erreichen des Referenz- oder Pensionierungsalters oft grosse Mittel in der zweiten Säule vorhanden. Dieses Vorsorgekapital bei Pensionierung ist im Rahmen der Budgetplanung ein gewichtiger Faktor, sei es die daraus fliessende Rente oder der Verbrauch des daraus bezogenen Kapitals.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie hoch ist das Durchschnittseinkommen für Rentner in der Schweiz?
Gemäss der Neurentenstatistik 2021 lag eine neue Altersrente aus der AHV für Schweizer Männer im Durchschnitt bei CHF 2’010, die Rente aus der beruflichen Vorsorge bei CHF 2’657. Für Schweizer Frauen betrug die Rente aus der AHV im Durchschnitt CHF 1’819, die Rente aus der beruflichen Vorsorge CHF 1’603.
Wie hoch ist die Rente in der Schweiz?
Aus der AHV erhält man eine Grundrente, welche sich anhand der Beitragsjahre und des durchschnittlichen Einkommens errechnet. Diese liegt für Männer und Frauen bei minimal CHF 1’225 pro Monat. Die Maximalrente für eine Einzelperson beträgt CHF 2’450 pro Monat, für Ehepaare CHF 3’675.
Wie hoch ist das notwendige Einkommen für eine maximale AHV-Rente?
Um die maximale AHV-Rente zu erreichen, müssen neben den 44 Beitragsjahren (Zeitraum Alter 21 – 65) im Schnitt CHF 88'200 Einkommen erreicht werden (Stand 2024). Früher war dieses durchschnittliche Einkommen tiefer. Aufgrund der Teuerung erfolgt eine Anpassung dieser wichtigen Kennzahl in der Regel alle zwei Jahre. Zudem gibt es ausser dem jeweils erzielten Jahreslohn (und den davon abgeführten Beiträgen) weitere Gutschriften und Wertanpassungen in der AHV, wie beispielsweise durch Erziehungsgutschriften und Betreuungsgutschriften, aber auch über den sogenannten Aufwertungsfaktor.
Wie viel Pensionskasse bekomme ich?
Die meisten Pensionskassen sind im sogenannten Beitragsprimat ausgestaltet. Das heisst, das Vermögen, welches bei der Pensionierung in der Pensionskasse vorhanden ist, wird ausbezahlt. Diese Auszahlung erfolgt entweder einmalig als Kapital oder mit dem dann geltenden Umwandlungssatz, als lebenslange Rente oder in einer Mischform (Rente und Kapital). Die Information, wie viel Vermögen aktuell vorhanden ist und eine Projektion, wie viel dies bei Erreichen des Referenzalters sein wird, finden Versicherte jährlich auf dem Vorsorgeausweis.
Wie hoch ist das durchschnittliche Vermögen von Rentnern in der Schweiz?
Gemäss Statistiken haben Personen in der Schweiz im Moment, in dem sie pensioniert werden (mit Alter 65), folgende Beträge angespart:
- Paarhaushalte ohne Kinder: rund CHF 365’000
- Paarhaushalt mit Kindern: rund CHF 250’000
Quellen:
- Albert Steck: Die Mär von den armen Rentnern – selbst im Ruhestand wächst ihr Vermögen weiter. In der NZZ am 12.1.2024.
- Statista ist eine globale Datenbank. Sie umfasst Statistiken, Reports und Fakten zu über 80’000 Themen aus 22’500 Quellen in 170 Branchen.